Organisation und Alarmierung
Einsätze der Notfallseelsorge und der Einsatzkräftenachsorge werden immer vom jeweiligen Einsatzleiter vor Ort über die Integrierte Leitstelle Ludwigsburg angefordert. Die benötigten Einsatzkräfte werden über einen persönlichen Melder alarmiert. Diese digitalen Funkmeldeempfänger konnten in den letzten Jahren Dank erheblicher Zuwendungen durch Sparkassen und Banken, den Landkreis, verschiedenen Initiativen und Stiftungen sowie private Spender angeschafft werden.
Für den regulären Dienst der Notfallseelsorge stehen im Landkreis rund um die Uhr zwei Bereitschaften zur Verfügung. Die Alarme für die jeweiligen Einsätze laufen nur bei diesen beiden Bereitschaften auf. Je nach Bedarf können diese diensthabenden Notfallseelsorger*innen zur Unterstützung weitere Kräfte hinzuziehen, die in verschiedenen Meldeschleifen zusammengefasst sind:
1. Einsatzunterstützung: Erfahrene Einsatzkräfte, oft mit zusätzlichen Qualifikationen, die herangezogen werden können, wenn es diese Sonderqualifikationen braucht, wenn es regionale Kenntnisse oder einfach nur viele Einsatzkräfte braucht.
2.Interkulturelle Notfallseelsorge: Für den Einsatz im interkulturellen Bereich.
3. Einsatzkräftenachsorge: Wenn sich Einsätze so herausfordernd und/oder langwierig entwickeln, dass die Einsatzleiter bereits während des Einsatzes Unterstützung für die Einsatzkräfte brauchen oder einen Einsatzabschluss bzw. ein Debriefing für erforderlich halten.
4. Fachberater*innen: Wenn es besonders ausgebildete Führungskräfte für besondere Einsatzsituationen und/oder für größere Einsatze braucht.
5. Leiter*innen PSNV: Wenn sich Einsätze so entwickeln, dass die Leiter*innen des Systems erforderlich sind bzw. informiert seien müssen.
6. Koordinierungsstelle: Für komplexe und große Einsatzlagen, die eine strukturierte Einsatzlogistik im Hintergrund erfordern.