Notfallseelsorge Ludwigsburg
Erste Hilfe für die Seele

27.09.2025 - Besuch bei der Wasserschutzpolizei Bodensee

Nach einer längeren Vorbereitungsphase fand am 27. September 2025 der Ausflug zur Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen statt. Die Abfahrt erfolgte bereits um 07:00 Uhr – mit dem MTW des DRK-Ortsvereins Freiberg am Neckar sowie einem MSD-Bus aus Ludwigsburg.

Ein herzlicher Dank gilt dem DRK-Ortsverein Freiberg am Neckar und der Kreisbereitschaftsleitung Ludwigsburg für die freundliche Überlassung der Fahrzeuge.
Beide Fahrzeuge trafen sich am Rasthof „Neckarburg“, von wo aus die gemeinsame Weiterfahrt nach Friedrichshafen erfolgte. Dort wurden die Teilnehmenden von Herrn Broschek beim Zoll abgeholt. Auf dem Weg zum Revier wurde beim örtlichen Bäcker eine Bestellung vorab reservierter Riesenbrezeln abgeholt, die sich später als willkommene Stärkung erwiesen.

Besuch bei der Wasserschutzpolizei

Im Revier der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen erhielten die Teilnehmenden einen eindrucksvollen Vortrag über die vielfältigen Aufgaben der Dienststelle.

Mittels Filmen und Folien wurden die Einsatzbereiche anschaulich dargestellt – darunter ein Film über die Bergung eines verunglückten Schwimmers sowie ein weiterer über die Suche und Bergung eines vermissten Tauchers.

Die Präsentation vermittelte eindrücklich, wie vielseitig und anspruchsvoll die Arbeit der Wasserschutzpolizei ist, die nicht nur für Sicherheit und Ordnung auf dem Bodensee, sondern auch für Umweltschutz und Unfallprävention zuständig ist.

Zweiter Programmpunkt: Schlosskirche Friedrichshafen

Am Nachmittag stand der Besuch der Schlosskirche Friedrichshafen auf dem Programm.
Die ursprünglich 1702 als Klosterkirche geweihte und nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg (1948–1951) wiederaufgebaute Kirche dient seit 1812 als evangelische Gemeindekirche der Stadt. Ihre Wurzeln reichen bis in das 9. oder 10. Jahrhundert zurück, als sich hier ein Benediktinerkloster befand.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster zur Sommerresidenz des Hauses Württemberg, das bis heute Nachbar der Kirche ist. Damit stellt die Schlosskirche auch einen bedeutenden Ort württembergischer Landesgeschichte dar.

Die beiden markanten Türme sind weithin über den Bodensee sichtbar und prägen das Stadtbild Friedrichshafens. Stilistisch folgt der Bau dem Vorarlberger Münsterschema und zeigt den Übergang von der Renaissance zum Frühbarock.

Die Kirchenführerin Elisabeth Rostan gab uns einen Überblick über Geschichte und Architektur des Sakralbaus.

Ein besonderes Highlight war die Führung an den Orgeln der Kirche.
Bereits beim Bau wurde eine erste Orgel mit zwei Manualen, Pedal, 20 klingenden Stimmen und 1200 Pfeifen eingebaut. Nach mehreren Erneuerungen erhielt die Schlosskirche 1970 ein neues Instrument der Firma Weigle (Echterdingen) mit 41 Registern auf drei Manualen und Pedal sowie insgesamt 3258 Pfeifen.

Diese Orgel prägt bis heute das musikalische Leben der Gemeinde und ist weit über die Region hinaus für ihre Klangfülle bekannt.

(Quelle: Internetauftritt der Schlosskirche Friedrichshafen)

Der junge und sehr talentierte Orgelspieler Maurice Meßmer gab uns eindrucksvolle Beispiele der Klangfülle der eigentlich vier Orgeln in der Kirche und stellte uns die erstaunliche Technik dieser gewaltigen Instrumente vor.



Rückfahrt

Nach einem ereignisreichen und informativen Tag trat die Gruppe die Rückfahrt an, die ruhig und ohne Zwischenfälle verlief.

Bericht: J. Reiling mit ChatGPT